Sarah Schababerle
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Fußball spielt man mit den Füßen, denke ich leicht entnervt, als sich meine Finger um die gepolsterten, schwarzen Griffe des Kickertischs schließen. Lieber sehe ich mir ein Fußballspiel im Fernsehen an, freue ich mich auf die Fußball-EM 2020 und verdrehe innerlich die Augen. Auf der verchromten Stange, die die drei schwarzen Männchen akkurat in einer Reihe hält, sehe ich gerade noch mein völlig verzerrtes Spiegelbild, bevor Tischfußball-Weltmeister Chris Marks den kleinen Ball mit einem gekonnten Spin direkt vor die Keilfüße meiner Miniatur-Mitspieler wirft. Nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was für ihn zu Tischfußball-Entertainment dazugehört, wie ich noch erfahren werde. „Los, wir spielen eine Runde“, fordert er mich mit einem sympathischen Grinsen noch einmal auf.
Tischkicker-Weltmeister ohne Starallüren
Der Kicker im Coperate Design macht das Tischfußball-Entertainment komplett.
Wir sind im Kongresszentrum am Frankfurter Flughafen bei einer dieser Firmenveranstaltungen, bei der – mit Häppchen und Hosenanzug dekoriert – eigentlich keine Bälle, sondern trockene Themen hin und her gewälzt werden. Ich darf mir das heute mal anschauen. Die Kickertische im Corporate Design passen da nicht so richtig ins Bild, denke ich, als ich die schicken Räume betrete. Doch inzwischen ist Pause, die Füße und Gedanken etwas eingeschlafen und bei dem ein oder anderen Herrn im Anzug entdecke ich ein Blitzen in den Augen beim Blick auf die Mini-Fußballfelder.
Wie Magnete ziehen die Spielgeräte des Tischkicker-Entertainments die Teilnehmer der Veranstaltung magisch an und es dauert nicht einmal eine Minute, da dreht der erste zaghaft an einem der Griffe. Das ist offenbar der Startschuss für Tischkicker-Entertainer Chris Marks, der gleich die ersten Mutigen zu einem Match trommelt. Der mehrfache Weltmeister in Jeans und Basecap, der hier – organisiert von der Agentur ZEITBEFREIT – in den Pausen die Teilnehmer mit seinem Tischfußball unterhalten darf, strahlt wie ein Kind, das endlich Spielkameraden gefunden hat – Starallüren suche ich vergeblich.
Fußballfieber auch abseits der EM 2020 beim Tischfußball-Entertainment
Nicht nur für Konferenzen, sondern auch für Messen eignet sich das Tischfußball-Entertainment.
Wenig später dampft die Luft. Die Männer und Frauen – von der Managerin bis zum Werkstudenten – haben sich ihrer Anzugjacken, Blazer und Krawatten entledigt und stehen mit hochgekrempelten Ärmeln und erhitzten Gesichtern um den stylishen Profitisch des Tischfußball-Entertainments herum. Mal mehr, mal weniger zielstrebig bahnt sich der kleine weiße Ball einen Weg zwischen den aufgereihten Männchen hindurch, begleitet von Chris Marks´ Ratschlägen. „Tor, Tor“, brüllen alle los und reißen begeistert die Arme in die Höhe, als wären sie im ausverkauften Stadion zur Fußball-EM.
Ich halte mich lieber am Rand. Einige Kollegen tun es mir nach. Doch ich muss zugeben, die Stimmung rund um den Tisch ist ansteckend und so rücken auch die standhaftesten Skeptiker immer näher. Bis ich schließlich von Chris Marks´ Sonar erfasst werde. Also gut, spielen wir eine Runde.
Akrobatik-Show am Tischkicker
Der Tischfußball-Weltmeister Chris Mark ist auch als Coach unterwegs.
Der Tischfußball-Weltmeister scheint untrennbar mit dem Kicker verbunden zu sein. Mit einer feinen Bewegung aus dem Handgelenk gibt er dem Ball einen Drall, so dass er in einer Kurve um die Männchen meines Mitspielers und mir herumfliegt. Ein Fußballer aus Fleisch und Blut vor einer Abwehrmauer hätte das nicht besser hinbekommen. Nur, dass der Ball in unserem kleinen Spielfeld nun auch noch exakt auf den Füßen einer von Chris Marks´ Spielfiguren landet, einige Sekunden balanciert wird und schließlich – einem Fallrückzieher gleich – über Kopf im Tor verschwindet. Damit hat er mich. Offenbar hat Tischfußball-Entertainment doch weniger mit verrauchten Kneipen zu tun, als ich immer dachte. Während wir im Zweierteam versuchen, dem rollenden Ding auf dem Grün irgendwie eine Richtung zu geben, erklärt Chris uns geduldig ein paar Kniffe. Zum Beispiel, wie wir dem Ball etwas mehr Schwung geben können und wie wir beim nächsten Mal die Abwehr etwas besser positionieren. Immer wieder schiebt er selbst ein paar Tricks ein, macht eine regelrechte Show, die eher an Akrobatik erinnert als an Tischfußball – Tischkicker-Entertainment eben. Als es mir schließlich gelingt, den Ball an Chris Marks´ Abwehr vorbei ins Tor zu zirkeln (na gut, Chris Marks hat seinen Torwart mal nicht ganz so scharf parieren lassen), jubelt er mit uns mit, als hätte er gerade selbst getroffen. Und ich hätte in meiner Euphorie fast den wildfremden Menschen neben mir umarmt. Wir haben gegen einen Weltmeister ein Tor geschossen – wer kann das schon von sich behaupten?
Zugegeben, der Weg zurück in den Konferenzraum fällt vielen Teilnehmern nun nicht ganz leicht. Aber die nächste Pause kommt bestimmt. Und ich selbst bin ab sofort nicht nur im Fußball-EM-, sondern im Tischfußball-Fieber.
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