Sonnencremes im Test 2025: Diese zwei Produkte sind laut Öko-Test „sehr gut“ (2025)

Sonnencremes bieten den bestmöglichen Schutz vor UV-Strahlen. Doch „Öko-Test“ stößt auf falsche Angaben beim LSF und bedenkliche Stoffe.

  • Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange eine Sonnencreme UV-Strahlen aus der Sonne auf der Haut blocken kann.
  • „Öko-Test“ zeigt, dass nicht immer auf die LSF-Angaben der Hersteller Verlass ist.
  • Fast die Hälfte der untersuchten Produkte haben einen geringeren UV-Schutz als angegeben.
  • Hohen UV-Schutz und gute Formulierungen findet man in fünf Sonnencremes.

Eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor (LSF) von 50 oder höher soll die Haut besonders gut vor UV-Strahlung schützen. Gerade im Sommer ist ein zuverlässiger Schutz vor Hautschäden – und langfristig vor Hautkrebs – unerlässlich. Viele Sonnencremes versagen jedoch in diesem Punkt.

In einem aktuellen Test des Verbrauchermagazins „Öko-Test“ halten 11 von 26 Sonnencremes den angegebenen UV-Schutz nicht ein. Die Diskrepanz zum tatsächlichen LSF ist in einem Fall gravierend. Besser sieht es bei den Testsiegern aus: Die beiden besten Produkte glänzen in allen Prüfkategorien und erhalten dafür die Bestnote.

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Die besten Sonnencremes im Test 2025 bei „Öko-Test“

Für die Bestnote reicht es bei „Öko-Test“ nur für zwei Sonnencremes. Aber auch andere können mit ihrer Formulierung und einem zuverlässigem UV-Schutz überzeugen. Ein Auszug der besten Produkte im Test:

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    Viele Sonnencremes im Test halten angegebenen UV-Schutz nicht ein

    Zum ersten Mal ermittelte „Öko-Test“ den Lichtschutzfaktor der Sonnencremes mit einer neuen Prüfmethode. Bis vor einigen Monaten ließ sich diese nur auf menschlicher Haut bestimmen, nun geht dies auch im Labor. Das Verbrauchermagazin nutzte für den Test allein die neuere Methode: „Wir wollten niemanden wegen unserer Tests einem Risiko für Hautschäden aussetzen“, heißt es im Testbericht.

    Viele der Hersteller gaben „Öko-Test“ zufolge aber an, bei der Bestimmung des LSFs in ihren Produkten allein die alte Methode verwendet zu haben. Da verschiedene Prüfmethoden zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können, akzeptierte das Magazin geringe Abweichungen zwischen angegebenem und beim eigenen Test gemessenen LSF. Bei einem Unterschied von mehr als 25 Prozent seien jedoch zwei Noten in der Prüfkategorie „Lichtschutzfaktor“ abgezogen worden, heißt es im Testbericht. In einem Fall habe die Abweichung mehr als die Hälfe betragen.

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    „Öko-Test“ stößt auf Weichmacher und Octocrylen in Sonnencremes

    Ein häufiges Problem bei Sonnencremes sind zudem Verunreinigungen mit Schadstoffen. Dazu gehört der Weichmacher Di-n-hexylphthalat (DnHexP), der wegen seiner fortpflanzungsschädigenden Wirkung in der EU verboten ist. Er kann während der Herstellung des chemischen UV-Filters DHHB entstehen. In fünf Produkten konnten die Tester Spuren von DHHB nachweisen, eine unmittelbare Gefahr soll davon jedoch nicht ausgehen.

    Der Einsatz des Filters hat nicht zwangsläufig eine Verunreinigung zur Folge: Neun Sonnencremes im Test enthielten DHHB, aber keine nachweisbaren Mengen des Weichmachers DnHexP, berichtet „Öko-Test“. Unauffällig seien die untersuchten Sonnencremes auch beim Test auf Benzophenon geblieben.

    Die Substanz entsteht als Abbauprodukt des chemischen Filters Octocrylen und gilt als krebserregend. Auch Octocrylen selbst ist gesundheitlich bedenklich, da es das Hormonsystem beeinflussen kann. Zwei Produkte im Test enthielten den UV-Filter: die Hawaiian Tropic-Lotion und die Sonnenlotion von Sebamed.

    Sonnencremes mit LSF 50: Die Testsieger im Vergleich

    Bei den beiden Testsiegern ist „Öko-Test“ auf keinerlei gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe gestoßen. Die besten Sonnencremes im Test sind frei von Weichmachern, Schadstoffen, Silikonen und anderen Kunststoffverbindungen. Auch bedenkliche Konservierungs- und Duftstoffe sind darin nicht enthalten. Zudem loben die Tester die pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften in den Formulierungen der Sonnencremes:

    Eine der besten im Test: Sundance Sonnencreme mit LSF 50

    Sonnencremes im Test 2025: Diese zwei Produkte sind laut Öko-Test „sehr gut“ (1)

    Mit einem Preis von rund 3,75 Euro ist die Sundance Sonnencreme eines der günstigsten Produkte im Test – und eines der besten. „Öko-Test“ vergibt für die Inhaltstoffe und den Lichtschutzfaktor die Note „Sehr gut“. Die Sonnenmilch mit LSF 50 ist laut Hersteller wasserfest und enthält pflegende Inhaltsstoffe wie Glycerin, Vitamin E und Grüner-Tee-Extrakt.

    Während Glycerin die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, besitzen die anderen beiden Inhaltstoffe antioxidative Eigenschaften: Sie neutralisieren freie Radikale aus UV-Strahlen und können so vor Zellschäden schützen. Grünem Tee werden zudem entzündungshemmende und porenverfeinernde Eigenschaften zugeschrieben, was öliger Haut zugutekommt. Nach Angaben des Herstellers ist das Produkt vegan und frei von Silikonen, Parabenen, Mineralöl und Mikroplastik.

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    Bestnote bei „Öko-Test“: Sonnenmilch von Sun D‘Or mit LSF 50

    Sonnencremes im Test 2025: Diese zwei Produkte sind laut Öko-Test „sehr gut“ (3)

    Das Testurteil zur Sun D‘Or-Sonnenmilch fällt ähnlich aus: Weder an den Inhaltsstoffen noch am Lichtschutzfaktor kann „Öko-Test“ etwas bemängeln und vergibt dafür jeweils die Note „Sehr gut“. Dem Hersteller zufolge ist die Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 für empfindliche Hauttypen konzipiert, wasserfest und frei von Octocrylen.

    Das Produkt entspricht dem Hawaii-Riffgesetz. Das bedeutet, dass keine Inhaltsstoffe enthalten sind, die als potenziell schädlich für Korallenriffe gelten. Zudem enthält die Formulierung ebenfalls pflegende Stoffe wie Glycerin und Vitamin E. Galactoarabinan, ein pflanzlicher Wirkstoff, soll zusätzlich die Feuchtigkeitsbarriere stärken.

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    Sonnencremes im Test 2025: Diese zwei Produkte sind laut Öko-Test „sehr gut“ (2025)

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